Drei Wordpress Plugins für die einsame Insel - Oder: Was ich bei jeder WP Instanz als erstes installiere
Es gibt sprichwörtlich zig tausende Plugins für das CMS Wordpress. Alleine das offizielle Wordpress Plugin Directory zählt über 33.000 Einträge.
Viele der Erweiterungen sind extrem professionell und sehr nützlich. Andere sind es eher weniger. Nichtsdesdotrotz steht man einer wahren Fülle von Möglichkeiten gegenüber. Meist ohne richtig einschätzen zu können welches Plugin denn nun für den angestrebten Zweck gut geeignet ist, und welches vielleicht sogar mehr Probleme macht als Nutzen bringt. Rumprobieren wäre daher angesagt. Um das zu vermeiden fand ich persönliche Empfehlungen von Leuten, die selber eine Wordpress Seite betreiben, schon immer recht hilfreich.
Aus diesem Grund hier meine Top 3 Favoriten an Plugins die eigentlich auf jeder Seite und in fast jedem Fall Sinn machen:
WordPress SEO Plugin
Das WordPress SEO Plugin von Joost de Valk (@yoast) ist wohl eines der am meisten heruntergeladenen Plugins für Wordpress überhaupt. Unter den SEO Plugins ist es wohl mit Abstand die Nr.1. Das hat auch sein Grund. Es ist kostenlos, schnell installierbar, vielfältig anpaßbar und hilft tatsächlich schnell und einfach die eigenen Beiträge für Suchmaschinen zu optimieren.
Schon beim schreiben werden einem wertvolle Tipps gegeben. Ist der Titel zu lang? Der Text zu kurz? Wie sieht das Ganze später bei Google aus? Und wie bei Facebook?
Darüber hinaus sind die Einstellmöglichkeiten vielfältig. Die Zusammensetzung der Seitentitel kann über dieses Plugin genauso gesteuert werden wie interne Links und Redirects. Darüber hinaus hilft es beim erstellen einer XML Sitemap und einem verbessertem RSS Feed.
Kurz gesagt: Es hilft bei all den nervigen Aufgaben die Google & Co lieben, man aber dennoch gerne mal vernachlässigt.
W3 Total Cache Plugin
Ähnlich wie WordPress SEO nimmt einem W3 Total Cache viele dieser kleinen, läßtigen, aber extrem nützlichen Aufgaben ab. Es komprimiert und minifiziert Dateien, speichert diese zwischen und hält sie im Cache vor. Die Seitengröße und Ladezeit läßt sich damit enorm verkleinern. Im Fall von meinem Blog hier um fast 60%. Neben den eigentlichen Inhalten lassen sich auch Einstellungen für den Browser- und Datenbank Cache machen. Darüber hinaus läßt sich mit W3 Total Cache die Einbindung des Content Delivery Networks (CDN) Maxcdn steuern und mit dem Server Monitoring Dienst von New Relic verbinden.
Kümmert man sich nicht um die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und installiert und aktiviert einfach das Plugin, verbessert man schon aus dem Stand die Performance der eigenen Seite. Arbeitet man sich etwas weiter an und nutzt die Optionen die einem das W3 Total Cache Plugin zur Verfügung stellt, ist noch weitaus mehr drin.
Neben der kostenlosen,freien Version dieses Plugins gibt es auch eine kostenpflichtige Premium Version.
BackWPup Plugin
Wie auch die beiden zuvor genannten Plugins handelt es sich bei BackWPUp um eine "must-have" Lösung für jede Wordpress Seite. Die Erweiterung der deutschen Inpsyde GmbH nimmt einem die läßtige Aufgabe der regelmäßigen Backups ab. Und das zuverlässig und automatisiert.
Nach der Installation des Plugins wird festgelegt was wann wo gesichert wird. So wird diese Seite hier täglich komplett gesichert. Um den Server nicht auf Dauer zu zumüllen werden Backups die älter als 14 Tage sind wieder gelöscht. Backups können dabei nicht nur auf dem eigenen Server gesichert werden, sondern auch per Mail versand oder in einem DropBox Account gespeichert werden.
Es lassen sich auch mehrere, sehr detailierte Backup Pläne gleichzeitig laufen. Die Datenbank einmal am Tag unkomprimiert im DropBox Ordner, die Plugins monatlich auf dem eigenen Server, den Rest 14tägig per Mail? Alles kein Problem. Wie auch die W3 Total Cache Erweiterung wird von BackWPUp eine kostenlose- und eine kostenpflichtige Version angeboten.
Die kostenlose Version reicht für die Bedürfnisse einer normalen Seite, die kostenpflichtige Version kommt mit einigen Spezialfunktionen daher. Zum Beispiel läßt diese auch das speichern der Backups in anderen Cloud Speicher Diensten wie Google Drive und Amazons S3 zu und es lassen sich die Wordpress Inhalte als XML Export separat speichern.